Das Dyadenprojekt
In unseren Seminaren weisen wir auf unser Dyadenprojekt hin:
Wir vermitteln eine einfache Übung, mit der sich Menschen gegenseitig ohne viel Aufwand und doch wirksam unterstützen können. Wer diese Übung mit uns eingeübt hat und sich dann dafür interessiert, sie im Alltag zu praktizieren, den nehmen wir in unser Dyadenprojekt auf und vermitteln Partner für diese Übung.
Sie benötigt täglich nur 10 Minuten Zeit und hat eine erstaunliche Auswirkung auf die Unterstützung von Heilungsprozessen.
Mit Heilungsprozessen meinen wir Heilung körperlicher und psychischer Krankheiten wie auch die Lösung privater oder sozialer Probleme. Die Übung nennen wir die
Dyadenübung
Hier in Kürze die Anleitung zu dieser Übung:
Verabrede Dich mit einem Partner jeweils eine oder zwei Wochen lang täglich für 12 Minuten zu einem Treffen oder einem Telefongespräch oder einem Video-Talk z.B. per Whats App oder
Zoom.
Einigt Euch bei diesem Treffen, wer der Partner A sein mag und wer B - wählt die Rollen am besten täglich abwechselnd.
Zu Beginn mögen beide kurz die Augen schließen und den Atem und die Herzgegend wahrnehmen.
Dann möge A an B die Frage stellen:
"Magst Du mir von einer Erfahrung aus den letzten Tagen erzählen, die schwierig oder herausfordend für Dich war - und von einer Erfahrung, die Du als Geschenk erlebt hast?"
B möge dann daraufhin kurz seinen Körper spüren, seine Gefühle und dann seine Gedanken wahrnehmen und in Worten ausdrücken, die in ihm angesichts der Frage auftaucht.
A möge dem Gesagten wohlwollend zuhören, nicht nachfragen, nichts bewerten.
Nach etwa 5 Minuten endet B mit seinem Erzählen.
A lädt ein:
"Schließen wir für einige Momente die Augen, gehen nach innen und nehmen den Atem wahr".
Nach etwa einer Minute sagt er:
"Öffnen wir die Augen und sprechen wir weiter."
Dann stellt B an A die Frage:
"Magst Du mir von einer Erfahrung aus den letzten Tagen erzählen, die schwierig oder herausfordend für Dich war - und von einer Erfahrung, die Du als Geschenk erlebt hast?"
Und dann möge A kurz seinen Körper spüren, seine Gefühle und dann die Gedanken wahrnehmen und in Worten ausdrücken, was in ihm angesichts der Frage auftaucht.
B möge dem Gesagten wohlwollend zuhören, nicht nachfragen, nichts bewerten.
Nach etwa 5 Minuten möge A beenden und einladen, noch einmal kurz in die Stille zugehen und dazu die Augen zu schließen und den Atem und die Herzgegend wahrzunehmen.
Nach wiederum ca 1 Minute möge A die Stille beenden, und die beiden bedanken sich beim andern und verabschieden sich voneinander bzw. machen einen Termin für den nächsten Tag aus.
Diese Übung kann auch mit anderen Fragen durchgeführt werden. (z. B.: "Was bewegt Dich gerade"
Oder: "Wo hast Du Dich in letzter Zeit getrennt gefühlt und wo hast Du Dich verbunden erlebt?")
Und es ist auch möglich, diese Übung schriftlich sozusagen als Dialog mit sich selbst zu machen.
Es bewährt sich auch, besonders dann, wenn die Partner sich nicht nur am Telefon hören, sondern tatsächlich treffen, sie 20 oder 30 Minuten lang, also 2 bis 3 mal hintereinander, zu machen. Viele erleben, dass sie dabei in einen Zustand der Meditation kommen.
Die Dyadenübung aktiviert auf heilsame Weise das "Social Engagement System", wie es der Neurowissenschaftler Stephen Porges nennt.
Das Social Engagement System im Nervensystem unseres Organismus wird von der Qualität geprägt, wie wir Beziehung aufnehmen. Es bestimmt wesentlich unseren Gesundheitszustand.
Wir wissen von vielen Menschen, die auf diese Weise über längere Zeit, teils monatelang oder gar seit 10 Jahren, geübt haben und uns von der wohltuenden, unterstützenden und heilenden Wirkung berichten, die diese Übung für ihr Leben entwickelt hat.